Verabschiedung E-Government-Strategie

12.07.2022
Die Standeskommission hat eine E-Government-Strategie für die kantonale Verwaltung Appenzell I.Rh. erlassen. Mit dieser wird das Hauptziel verfolgt, Privaten und Unternehmen einen unkomplizierten und zeitlich unabhängigen Zugang für die Abwicklung von Geschäften und Kontakten mit dem Staat zu ermöglichen.

Die Standeskommission hat eine E-Government-Strategie für die kantonale Verwaltung Appenzell I.Rh. erlassen. Mit dieser wird das Hauptziel verfolgt, Privaten und Unternehmen einen unkomplizierten und zeitlich unabhängigen Zugang für die Abwicklung von Geschäften und Kontakten mit dem Staat zu ermöglichen.

In den Perspektiven der Standeskommission für die Jahre 2022-2025 ist die Digitalisierung ein wichtiges Handlungsfeld. In verschiedenen Bereichen nennen die Perspektiven konkrete Digitalisierungsvorhaben. Die E-Government-Strategie bildet den Rahmen für diese Entwicklung. Sie ist die Grundlage für eine zielgerichtete digitale Transformation der Verwaltung

Die E-Government-Strategie des Kantons Appenzell I.Rh. gilt für die kantonale Verwaltung und für die Gerichte. Es ist aber vorgesehen, mit den Bezirken, Gemeinden und Organisationen, die am Informatiknetz des Kantons partizipieren, eine enge Zusammenarbeit zu suchen. Mittelfristig ist eine gemeinsame Strategie unter Einbezug all dieser Beteiligten anzustreben.

Ziele der E-Government-Strategie

Die kantonale Verwaltung soll die digitale Transformation zum Nutzen der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Mitarbeitenden aktiv mitgestalten. Durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien soll die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung gestärkt werden. Der Bevölkerung und den Unternehmen soll es ermöglicht werden, zeitlich und ortsunabhängig amtliche Geschäfte zu erledigen und auf Leistungen des Staates zuzugreifen.

Die E-Government-Strategie verfolgt schwergewichtig folgende sieben Ziele:
  • Ausbau digitaler Behördendienstleistungen
  • Prozessoptimierungen
  • Stärkung digitaler Kompetenzen und Kulturwandel
  • Selbstverständliche Nutzung des elektronischen Kanals (digital first)
  • Weiterentwicklung digitale Schriftgutverwaltung
  • Erweiterung der digitalen Partizipation
  • Integration von nationalen Basisdiensten

Umsetzung

Die Standeskommission hat für die Strategieentwicklung und die Umsetzung den Fachbereich digitale Verwaltung als Stabstelle der Ratskanzlei geschaffen. Diese Stelle hat die Aufgabe, sich den Herausforderungen bezüglich der Digitalisierung der Verwaltung, des Leistungsangebots zugunsten von Bevölkerung und Wirtschaft und neuen Arbeitsformen anzunehmen. Die Umsetzung der E-Government-Strategie ist ein mehrjähriger und fortlaufender Prozess.

Die Strategie legt für den Zeitraum von 2023 bis 2027 folgende Handlungsschwerpunkte fest: Verkehr mit der Bevölkerung und Wirtschaft, verwaltungsinterne Prozesse, Informationsangebot und digitale Teilhabe sowie Digitalisierung der Grossratsgeschäfte. Bevor die operative Umsetzung vorgenommen werden kann, sind allerdings die erforderlichen Voraussetzungen, insbesondere die nötigen gesetzlichen Grundlagen, zu schaffen.

Die E-Government-Strategie ist unter www.ai.ch/e-gov abrufbar.

Was ist E-Government?

Unter E-Government sind Prozesse zu verstehen, die durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien eine moderne und effiziente Verwaltung erlauben. Dies ermöglicht es der Bevölkerung und den Unternehmen, zeitlich flexiblen und ortsunabhängigen amtliche Geschäfte zu erledigen und auf Leistungen des Staates zuzugreifen.

Die Bevölkerung, Wirtschaft und behördliche Institutionen gehören zu den ersten Anspruchsgruppen des E-Government eines Kantons.

Amtliche Mitteilung im Wortlaut